News-Meldung

des LandesSportBundes Niedersachsen

- Frauen-Doppelvierer zieht beständig seine Bahn

Fünf Medaillen für deutsche Boote in Sabaudia

Der nur durch einen schmalen Landstreifen vom Mittelmeer getrennte Lago di Paola im 90 Kilometer südlich von Rom gelegenen Städtchen Sabaudia war die dritte und letzte Station des Ruder-Weltcups 2021 und gleichzeitig die letzte internationale Regatta vor den Olympischen Spielen in Tokio. Als positiv bewertete der leitende Bundestrainer Ralf Holtmeyer das Abschneiden des Deutschen Ruderverbands (DRV) in Sabaudia. Neun Boote erreichten die Finals, in denen es fünf Medaillen für den DRV gab. Der Doppelvierer der Frauen, der zu den Medaillenhoffnungen in Japan zählt, gewann ebenso Gold wie der Deutschlandachter, der allerdings nur einen einzigen Gegner hatte. Wegen der besonderen Situation durch die Corona-Pandemie hatten viele Verbände und Boote auf einen Start in Italien verzichtet.
 

Frauen-Doppelvierer zieht beständig seine Bahn

Der Doppelvierer der Frauen mit Frieda Hämmerling, Carlotta Nwajide, Franziska Kampmann und Daniela Schultze (RG Germania e.V. Kiel/DRC Hannover/ RV Waltrop/RC Potsdam) ließ sich weder vom aufkommenden Wind noch vom Blitzstart der Niederlande 1 ins Finale beeindrucken. Das DRV-Boot vertraute gelassen auf seine Stärke, arbeitete sich von der zweiten Position immer näher an die Holländerinnen heran und übernahm bei der 1500-Meter-Marke erstmals die Führung. Am Ende wurde es ein sicherer Sieg, der den vier Frauen zudem auch den Pokal für den Weltcup-Gesamtsieg einbrachte. Im spannenden Finish um Silber und Bronze zogen Italien und Polen noch an den Niederländerinnen vorbei, die somit nur Vierte wurden. „Wir freuen uns, dass wir mit diesem Erfolg in die Olympia-Vorbereitung starten können“, sagte Bugfrau Daniela Schultze. Für das gestiegene Selbstvertrauen des Doppelvierers spricht, dass man in Tokio den Angriff auf den in Sabaudia fehlenden Gold-Topfavoriten wagen will. „China haben wir noch nicht abgeschrieben“, sagte die Potsdamerin Schultze.

Pia Greiten rutscht noch vom Medaillenrang
Im Finale des Frauen-Einers fuhr Pia Greiten (Osnabrücker Ruder-Verein e.V.) ein beherztes Rennen. Sie legte den besten Start hin und gab ihre Führung erst bei 750 Metern an die Ukrainerin Diana Dymchenko ab, die das Rennen auch gewann. Lange sah es danach aus, als ob Greiten den dritten Platz erobern würde, doch auf den letzten Metern wurde sie von der Britin Lola Anderson noch auf Platz vier verwiesen. 13 Hundertstel fehlen der Osnabrückerin zum Anlegen am Siegersteg.

Quelle: Deutscher Ruderverband, Bild: DRV/Seyb