News-Meldung

des LandesSportBundes Niedersachsen

- Position des LSB zur Bezahlung im Amateurfußball

Im LandesSportBund Niedersachsen (LSB) sind derzeit mehr als 9.300 Sportvereine und 60 Landesfachverbände organisiert. In den Sportvereinen haben sich mehr als 2,8 Millionen Mitglieder zusammengeschlossen, um Sport zu treiben, engagiert ihre gemeinsamen Ziele zu verfolgen und in einer Gemeinschaft ihre Freizeit zu teilen. Anlässlich der jüngsten Medienberichte über die Bezahlung im Amateurfußball weist der LSB auf die gesetzlichen Rahmenbedingungen als Grundpfeiler dieser Wertegemeinschaft hin. Der LSB setzt sich gemäß den Kernaussagen seines Corporate Governance-Codex für die strikte Einhaltung gesetzlicher Regelungen und Gebote ein. Um seine Mitgliedsvereine für alle rechtlichen Fragen des Sports zu wappnen, bietet der LSB gemeinsam mit den Sportbünden themenbezogene Qualifizierungen für Führungskräfte in Sportvereinen an. In den sogenannten Qualifix-Bausteinen sind die Themen Satzung, Haftung, Finanzen und Steuern (inkl. Beschäftigung) sowie Arbeitsrecht feste Bestandteile, die mehrmals jährlich angeboten werden. Zudem ruft der LSB die Vereine dazu auf, sich im Zweifel von den entsprechenden Fachverbänden zur Bezahlung von Sportlerinnen und Sportlern beraten zu lassen.       

Wie auch der Deutsche Fußball-Bund hält der LSB Zahlungen an Spielerinnen und Spielern in unteren Amateurligen grundsätzlich für den falschen Weg. Für jeden Amateurverein sollten die Förderung des Nachwuchses und der Aufbau nachhaltiger Strukturen für das organisierte Sporttreiben im Vordergrund stehen, nicht allein der kurzfristige Erfolg einer 1. Mannschaft, verbunden mit möglicherweise höheren Investitionen. Leidenschaft, Begeisterung, Bewegung, Gemeinschaft, Spaß sowie das Vermitteln von Werten sind und bleiben die wichtigsten Aufgaben der Amateurvereine. Dafür ist regelmäßig zu sensibilisieren, um das Fundament des Breitensports zu stärken.

Hannover, Januar 2022