News-Meldung

des LandesSportBundes Niedersachsen

- Hartes Training kann krank machen

Hartes Training sowie körperliche und psychische Belastungen von Wettkämpfen können das Immunsystem von Spitzensportlern beeinträchtigen. Wie (betreuende) Sportärzte und Trainer mit diesen Befunden präventiv umgehen können, war Thema beim 14. Niedersächsischen Sportärztetag in der Akademie des Sports.

Studien haben gezeigt, dass nur das richtige Maß an Belastung beim Training entscheidend für den gesundheitlichen Effekt von Sport ist. Grundsätzlich sind Sportler zwar besser geschützt, da sie ihr Immunsystem «trainieren». Aber sie überfordern häufig unbemerkt den Organismus, weil sie sich an ihrer Leistungsgrenze bewegen müssen. Und das schwächt das Immunsystem.

Impfen kann – und muss sogar häufig bei Trainingsaufenthalten im Ausland – eine Lösung sein, um sich vor Infektionen zu schützen. Training ist auch unmittelbar vor und nach einer Impfung möglich, allerdings sollte es in den ersten Stunden danach moderat sein, um Nebenwirkungen zu vermeiden.

Sportärzte können dabei etwa mit der richtigen Spritz-Technik und einer passgenauen Auswahl der Impfstoffe viel tun, um die Nebenwirkungen für Spitzensportlerinnen und Spitzensportler gering zu halten.

Präventiv erfolgreich zur Vermeidung von Infektionskrankheiten ist aber auch die Ernährung. „Wir beobachten einen Rückgang an Infektionskrankheiten, seitdem wir bei unseren Athleten darauf achten, dass sie z.B. durch richtige Ernährung ihre Energiespeicher schnell  regenerieren“, sagte der Bundestrainer Leichtathletik Edgar Eisenkolb, der am Olympiastützpunkt Niedersachsen tätig ist.

Zu der Fachveranstaltung vor der Mitgliederversammlung hatten der <link http: www.sportaerztebund-niedersachsen.de external-link-new-window external link in new>Sportärztebund Niedersachsen, der LandesSportBund Niedersachsen, der <link http: www.osp-niedersachsen.de external-link-new-window external link in new>Olympiastützpunkt Niedersachsen und die <link https: www.mh-hannover.de sportmedizin.html external-link-new-window external link in new>Medizinische Hochschule Hannover eingeladen.

 

Foto LSB: v.l.n.r.: Prof. Dr. Uwe Tegtbur (Institut für Sportmedizin an der Medizinischen Hochschule Hannover), Dr. Matthias Pulz (Präsident des Niedersächsischen Landesgesundheitsamtes), Edgar Eisenkolb (Bundestrainer Leichtathletik) und Dr. Diana Ernst (Immunologie und Rheumatologie an der Medizinischen Hochschule Hannover)

Foto LSB: Jürgen Bruckert, Leiter des Olympiastützpunktes Niedersachsen