25 Jahre Sporttutorium & 15 Jahre DFB-Eliteschule KGS Hemmingen
Angelina Köhler, Pauline Starke, André Breitbarth, Per Mertesacker, und Nicolò Tresoldi: Die KGS Hemmingen hat als Eliteschule des Sports und DFB-Eliteschule in den vergangenen 25 Jahren vielen Top-Athleten optimale Bedingungen für ihre schulische und sportliche Karriere geschaffen. Möglich war dies als besondere, jahrelang gefestigte Teamleistung, bei der ALLE Beteiligten an einem Strang gezogen haben: Die Schulleitungen, die Mitglieder des Kollegiums, die Sporttutorinnen und Sporttutoren, die Verantwortlichen des LandesSportBundes Niedersachsen mit seinem Olympiastützpunkt Niedersachsen und dem LOTTO Sportinternat, die Trainerinnen und Trainer, die Sportvereine in der Region Hannover, die Eltern mit ihren Kindern, die Zuständigen im Niedersächsischen Kultusministerium und im Niedersächsischen Ministerium für Inneres und Sport sowie in den Landesfachverbänden und den Partner-Internaten in Hannover.
Dieser besondere Spirit zeigte sich auch bei der Veranstaltung anlässlich 25 Jahre Sporttutorium & 15 Jahre DFB-Eliteschule bei der Konzeption der drei Talkrunden und den beiden digitalen Grußbotschaften: Per Mertesacker ermutigte aus London die aktuellen Sport-Schülerinnen und Schüler und Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil würdigte das Engagement der Beteiligten.
1.Talkrunde: Beitrag der Eliteschulen des Sports für Leistungs- und Spitzensportförderung
2.Talkrunde: Bedeutung der DFB-Eliteschulen des Fußballs für die duale Ausbildung von jungen Fußballtalenten
Talkrunde 3: Kooperation der Eliteschulen mit den Leistungssportinstitutionen – Austausch, gegenseitige Wertschätzung und Entwicklung von Talenten, Bedeutung der Internate
Sport Spiegelbild der Gesellschaft
„Sport ist das letzte Lagerfeuer, um das sich ALLE versammeln können.“ Mit dieser Überzeugung wies der Vorstandsvorsitzende des LandesSportBundes (LSB) Niedersachsen, Reinhard Rawe, auf die besondere Bedeutung des Sport gerade in der aktuellen Zeit hin. Er betonte zugleich, dass Spitzensport-Leistungen „nicht nur eine Frage des Geldes“ seien. Ähnlich argumentierten Martin Kind (Hannover 96) und weitere Diskutierenden: Die aktuelle Situation im Leistungs- und Spitzensport auch Ausdruck allgemeiner gesellschaftlicher Entwicklungen sein. Er mahnte: „Wenn unsere Kinder ihre Potentiale nicht ausschöpfen, haben wir Fehler gemacht. Das ist unsere Verantwortung."
Der Schulsportreferent im Niedersächsischen Kultusministerium, Thomas Kastens, unterstrich die Rolle des Sports, „weil viele Menschen angesichts der Krisen orientierungslos und verunsichert sind“. Der Sport und insbesondere die pädagogischen Leistungen der Eliteschule in Hemmingen seine vorbildlich, weil „hier Gelingensbedingungen für gutes sportliches und schulisches Aufwachsen angeboten werden.“ Martin Kind (Hannover 96) war sich mit weiteren Diskutierenden einig, dass die aktuelle Situation im Leistungs- und Spitzensport auch Ausdruck allgemeiner gesellschaftlicher Entwicklungen sein. Er mahnte: „Wenn unsere Kinder nicht leistungsorientiert sind, liegt das auch an uns Älteren.“
„800.000 Euro für neue Tartanbahn“
Der Bürgermeister von Hemmingen, Jan Christoph Dingeldey, betonte die Wertschätzung der Stadt für diesen Standort des Spitzensports. „Wir leisten unseren Beitrag – z.B. mit den 800.000 Euro, mit denen wir aus der Aschebahn eine Tartanbahn machen wollen“, erinnerte er. Zugleich rief er das Land auf, die Kommunen, die sich im Leistungs- und Breitensport engagieren würden, nicht allein zu lassen.
Schulleiter Gregor Ceylan dankte Sportkoordinatorin Wiebke Drath und Sportkoordinator Sven Achilles für ihre Arbeit. „Wir sind mit 19 Schülerinnen und Schülern gestartet, heute betreut das Sporttutorium über 150 Sporttalente mit und ohne Behinderung. Darauf sind wir gemeinsam stolz.“ Immerhin gelte es täglich u.a. Frühtraining, regulären Schulunterricht, Sport-Ausgleichskurse, Nachhol- und Stützunterricht, Schulzeitstreckung, Training und Wettkampfanforderungen aufeinander abzustimmen und ein offenes Ort für die persönlichen Belange der jungen Menschen zu behalten.