News-Meldung

des LandesSportBundes Niedersachsen

v.l. (vorne) Bernd Jeffré (GC Nendorf/Team BEB), Christoph Wilke (TC Meerbeck), Mariska Beijer (Hannover United) v.l. (hinten) Stephan Weil, Ministerpräsident des Landes Niedersachsen, Frank Busemann, Ehrengast und Laudator, Karl Finke, Präsident des BSN, Tim Focken (SV Etzhorn/Team BEB), Alexander Bley (GSV Braunschweig) - Aufgrund der WM-Qualifikation in Spanien fehlt Björn Schnake (TSV Thiede 1900/Team BEB). Fotonachweise: Volker Minkus/BSN

- Christoph Wilke wird „Behindertensportler des Jahres“ 2022

Es ist ein Meilenstein im Leben von Christoph Wilke. Dem Rollstuhltennisspieler wurde im festlichen Ambiente des GOP-Varieté Hannover der einzigartige Titel „Behindertensportler des Jahres“ 2022 des Behinderten-Sportverbandes Niedersachsen (BSN) verliehen. „Wir küren mit Christoph Wilke heute Abend einen Sportler, der ganz Großes vorhat. Hoffen wir, dass diese Auszeichnung ihm dafür noch mehr Motivation verleiht“, freute sich BSN-Präsident Karl Finke nach der Bekanntgabe. Im Beisein von Sozialministerin Daniela Behrens überreichte Finke dem Sieger zusammen mit dem Schirmherrn der Wahl Stephan Weil sowie Sportehrengast und Laudator Frank Busemann die kunstvolle Trophäe des Bildhauers Siegfried Neuenhausen.

Die Freude der begeisterten rund 180 Gala-Gäste aus Sport, Politik und Wirtschaft über diesen glanzvollen Abend wurde zwar von den aktuellen Geschehnissen in der Ukraine getrübt. Doch Karl Finke betonte in seiner Begrüßungsrede das besondere Zeichen, das von diesem Abend ausgeht. „Die Werte des Sports sind der Gegenentwurf zu Hass, Gewalt und Krieg. Und so stehen auch unsere diesjährigen Nominierten für Frieden, völkerverbin­dende Freundschaft und Fairness.“

Busemann schwer beeindruckt von Leistungen und Persönlichkeiten

Dem pflichtete auch Frank Busemann bei und zeigte sich in seiner Laudatio tief beeindruckt von Christoph Wilkes sportlichen Ambitionen, seiner Disziplin und Zielstrebigkeit: „Was mich aber am meisten berührt: Christoph verliert bei allem Erfolg auch die Welt um sich herum nicht aus den Augen und übernimmt gern Verantwortung – für sich, aber auch für andere. Ich bin mir sicher, dass er mit diesen Eigenschaften gut gewappnet ist für all das, was er in seinem Leben noch erreichen will.“ Schier sprachlos zeigte er sich indessen von den Leistungen und Persönlichkeiten aller fünf anwesenden Nominierten. Einzig Björn Schnake konnte aufgrund eines WM-Qualifikationsturniers in Spanien nicht live im GOP dabei sein, nahm jedoch mit einer Videobotschaft an der Gala teil.

Und Christoph Wilke selbst? Er freute sich, reckte die Siegestrophäe in die Höhe und strahlte über das ganze Gesicht. Selbst er, der so zielstrebig ist und sagt, dass er für seine Erfolge selbst verantwortlich ist, hätte mit diesem Titel wahrscheinlich nicht gerechnet. Denn – auch das ist ihm bewusst – es braucht ein Team um ihn herum, damit er seine Ziele erreichen kann. Dieses Team waren bei der Wahl all die Menschen, die ihm ihre Stimme gegeben haben.

Mehr als 13.500 Menschen haben abgestimmt

Insgesamt fast 13.600 Menschen beteiligten sich an der Wahl. 4.409 Stimmen (32,4 Prozent) fielen auf den Rollstuhltennisspieler. Zweiter wurde Tim Focken (2.785/20,5) vor Mariska Beijer (2.286/16,8). Die Plätze vier bis sechs gingen an Alexander Bley (2.172/16,0), Björn Schnake (995/7,3) und Bernd Jeffré (942/6,9). „Mit Eurer Motivation, Eurem Ehrgeiz und Eurer Flexibilität hinsichtlich der pandemie­bedingten Herausforderungen bei Training, Wettkämpfen und Meisterschaften seid ihr alle besondere Vorbilder des niedersächsischen Behindertensports. Wir sind stolz auf Euch“, kommentierte Karl Finke.

Sein Dank richtete sich einmal mehr an die Unterstützer und Förderer der beliebten Wahl: AUCOTEC, ExxonMobil, Hannoversche Volksbank, Lotto Niedersachsen, ProSenis, Volkswagen Sportkommunikation, Niedersächsische Lotto-Sport-Stiftung sowie an die Medienpartner SPORTBUZZER, Das Fahrgastfernsehen., NDR 1 Niedersachsen und Hallo Niedersachsen.

Text: Behinderten-Sportverband Niedersachsen