News-Meldung

des LandesSportBundes Niedersachsen

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v.l. Mia Griesel, Reinhard Rawe, Julia Willie Hamburg, Uwe Schünemann, Dr. Boris Ullrich, Neele Eckhardt-Noack und Sören Ludolph; Foto Debbie J. Kinsey

- Festakt zum 25jährigen Bestehen des Sportinternates in LSB-Trägerschaft

Kultusministerin Hamburg: „Die Gründung des Sportinternates war richtig!“

„Sie haben die richtige Entscheidung getroffen, das Sportinternat zu gründen. Hier können junge Menschen schulisch und sportlich über sich hinauswachsen und ihre Persönlichkeit entwickeln. Die Landesregierung steht auch beim Thema Leistungssport fest an der Seite des LSB.“ Die Niedersächsische Kultusministerin Julia Willie Hamburg erinnerte beim Festakt zum 25jährigen Bestehen des Sportinternates in Trägerschaft des LandesSportBundes (LSB) Niedersachsen an die gemeinsame Kooperationsvereinbarung „Leistungssportförderung und Schule in Niedersachsen“ und den „Pakt für Niedersachsen 2021-2030 - Bewegung, Spiel und Sport in Schule, Kita und Vereinen“. Sie dankte den Akteuren im Internat wie auch den Partnerschulen und an den Trainingsstätten für ihren Einsatz für eine ganzheitliche Entwicklung der jungen Menschen, „den Sie ja oft auch in Ihrer Freizeit erbringen.“

In Gesprächen mit Mitgliedern des LSB-Vorstandes und des Präsidiums, Bewohnerinnen und Bewohnern des Sportinternates und den Sportkoordinatorinnen und Sportkoordinatoren der beiden Partnerschulen des Leistungssports informierte sie sich über Details des Schul- und Sportalltages.

Festakt mit klaren Positionierungen

Beim Festakt im Gebäude des LOTTO Sportinternates (die Namensgebung erfolgte 2010 mit Eröffnung des Neubaus) und im Innenhof der Akademie des Sports begegneten sich aktuelle und ehemalige Sporttalente sowie Akteure aus dem Olympiastützpunkt Niedersachsen, den beiden Partnerschulen des Leistungssports, den Landesfachverbänden, den Partnern und dem LSB. Neben dem Wiedersehen und dem ausgelassenen Feiern nutzten viele auch die Gelegenheit zu klaren Positionierungen:

Duale Karriere

Der Leiter des LOTTO Sportinternates, Andreas Bohne, machte deutlich, dass für die Eliteschule des Sports am Standort Hannover eine erfolgreiche schulische Laufbahn im Zentrum steht. „Grundsätzlich gewichten wir die Schule mit 51 und den Leistungssport mit 49 Prozent. Denn die meisten Sporttalente können auch bei einer erfolgreichen Sportkarriere später nicht vom Sport allein leben.“ Klar sei aber auch, dass sich in besonderen Situationen – wie etwa vor internationalen Wettkämpfen oder zu Beginn der Abiturphase – der Fokus für die Sporttalente und das Umfeld verschieben könne.

Auf eigenen Füßen stehen“

„Am Anfang hatte ich ein wenig Heimweh, habe mich dann aber sehr schnell eingelebt und gelernt, auf eigenen Füßen zu stehen – auch dank des fürsorglichen Klimas im Internat und der Unterstützung der Laufbahnberatung am Olympiastützpunkt“, erinnerte sich der ehemalige 800-Meter-Läufer Sören Ludolph. Auch Dreispringerin Neele Eckhardt-Noack und Tischtennis-Talent Mia Griesel schilderten das vertrauensvolle und offene Zusammensein mit den Sporttalenten in ihren jeweiligen Gruppen. Für Eckhardt-Noack ist im Rückblick klar: „Das Sportinternat hat den Grundstein für meine sportliche Entwicklung gelegt.“ Ludolph, der überzeugt ist, dass „sportlicher Erfolg heute nur noch professionell zu erreichen ist“, würde einen Wechsel in das Sportinternat im Sportpark Hannover immer empfehlen – „auch meinen Töchtern, wenn sie diesen Weg gehen wollen.“

„Wir danken den Eltern“

„Unser besonderer Dank gilt den Eltern, die uns ihre Kinder seit nun 25 Jahren anvertrauen. Wir sind uns unserer besonderen Verantwortung bewusst“, sagte der LSB-Vorstandsvorsitzende Reinhard Rawe. Die Gäste nahm er mit auf eine Zeitreise seit der Gründung des Sportinternates 1998 auf einer Etage im Wohnheim der Akademie des Sports bis zur heutigen Eliteschule des Sports für mehr als 70 Sporttalente im Vollzeit- und weiteren rund 65 im Teilzeitinternat. „Heute gehören wir zu den größten Einrichtungen und sind sehr froh, dass auch Para-Sporttalente hier wohnen und trainieren können.

Starkes Netzwerk

Diese Entwicklung sei maßgeblich verbunden mit dem Neubau des LOTTO Sportinternates, sagte Rawe. „Möglich gemacht hat das ein tragfähiges und dauerhaftes Netzwerk aus Sport, Politik, Wirtschaft und Gesellschaft.“  Er erinnerte an den Beschluss des 36. Landessporttages 2008 für den Neubau. Er nannte beispielhaft als Netzwerkpartner Klaus Makowka (Sparkassenverband Niedersachsen), Sven Osthoff (Geschäftsführer Toto Lotto Niedersachsen), den Architekten Willi Reichert, den ehemaligen Minister für Inneres und Sport, Uwe Schünemann, den ehemaligen Kultusminister Bernd Busemann, den früheren Minister für Wirtschaft Arbeit und Verkehr Walter Hirche, den ehemaligen Oberbürgermeister von Hannover Herbert Schmalstieg und die frühere Sportdezernentin der Stadt Hannover, Konstanze Beckedorf. „Die geschlossene Haltung der Sportorganisation erkennt man auch daran, dass wir das Bauvorhaben komplett allein finanziert haben – und bei der Realisierung im Kosten- und Zeitplan geblieben sind“, betonte Rawe.

„Gemeinsam Aufgabe angehen“

Der Präsident des Niedersächsischen Leichtathletik-Verbandes, Uwe Schünemann, dankte den Akteuren am Leistungssportstandort in Hannover. „Wir alle wissen um den Spagat zwischen Heimtraining und Training an den Landes- und Bundesstützpunkten hier in Hannover. Das funktioniert dauerhaft nur, wenn die Leistung stimmt – und dafür stehen Sie seit Jahren zuverlässig.“ Offen sprach er eine Sorge der Landesfachverbände, die ihre Sporttalente im Sportinternat unterbringen wollen, an: „Wir erkennen die Anstrengungen der Verantwortlichen in Niedersachsen an, brauchen aber doch noch bessere Bedingungen für die Trainerinnen und Trainer, damit die Besten nach Hannover kommen.“ Schünemann verwies dazu auf das „Lehrer:innen-/Trainer:innen-Modell mit Schwerpunkt Leichtathletik“ , das es in Bremen gibt. Er warb beiden Anwesenden für eine gemeinsame Initiative auf diesem Gebiet.

„Unterstützen Sie uns“

Für den Förderverein des Sportinternates warb dessen Vorstandsmitglied Prof. Dr. jur. Rainer Tarek Cherkeh für weitere Spenden, mit denen der Verein Hilfestellungen im Alltag der Sporttalente bieten könne.

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