News-Meldung

des LandesSportBundes Niedersachsen

- Kulturhauptstadt 2025: SSB Hannover im Beirat

Das Team für die Bewerbung Hannovers als Kulturhauptstadt 2025 steht. Oberbürgermeister Stefan Schostok und Kulturdezernentin Konstanze Beckedorf präsentierten Mitglieder aus Kuratorium und Beirat – u.a. dabei ist die SSB-Vorsitzende Rita Girschikofsky.

Quelle: Hannoversche Allgemeine Zeitung 21. September 2018

Das Team für die Kulturhauptstadt steht

Pianist Igor Levit wird Botschafter der hannoverschen Bewerbung / Kritik an Berater Westerhof

Von Jutta Rinas

Sie wollen den Titel Kulturhauptstadt: Mitglieder des Bewerbungsteams und die Mitarbeiter aus der Verwaltung um OB Stefan Schostok (M.). Foto: Isabelle Hannemann/LHH

Hannover. Der Pianist Igor Levit wird Botschafter Hannovers bei der Bewerbung um den Titel einer Kulturhauptstadt 2025. Das gab Kulturdezernentin Konstanze Beckedorf gestern bei der Präsentation ihres neuen Teams Kulturhauptstadt bekannt. Wie genau seine Rolle aussehen wird, will Oberbürgermeister Stefan Schostok bei einem persönlichen Treffen mit Levit im Oktober klären: „Er soll selbst sagen, was er sich vorstellen kann“, sagte Schostok gestern. „Wir wollen ihm das nicht vorgeben.“

Levit selbst äußerte sich auf Twitter überschwänglich: „Wir alle, die diese Stadt lieben, müssen der Welt die einmalige Kulturrealität Hannovers zeigen.“ Bei einem Auftritt im Großen Sendesaal des NDR-Funkhauses in der vergangenen Woche hatte der Pianist angekündigt, sich in den Bewerbungsprozess einschalten zu wollen. Danach hatte die Stadtverwaltung Kontakt zu ihm aufgenommen.

Levit – der aus Hannover stammt und mittlerweile weltweit konzertiert – war der prominenteste, aber bei Weitem nicht der einzige Unterstützer, dessen Name gestern erstmals öffentlich fiel. Anfang Oktober soll sich ein zwölfköpfiges Kuratorium konstituieren, welches die Kulturhauptstadt-Bewerbung Hannovers voranbringen soll. Kuratoriumsmitglied Katharina Lohmann, ehemalige Marketingdirektorin der erfolgreichen Bewerbung des Ruhrgebiets um den Titel Kulturhauptstadt, betonte, wie wichtig prominente Unterstützer bei der Sponsorensuche seien. Es mache sehr viel aus, wenn man bei Geberkonferenzen sagen könne: „Botschafter Igor Levit ist da und spielt auch ein bisschen Klavier.“

Ein 22-köpfiger Beirat nimmt im Oktober seine Arbeit auf. Öffentlich vorgestellt wurde gestern überdies ein neunköpfiges, aus Verwaltungsleuten der Landeshauptstadt bestehendes Team, das die Bewerbung organisieren soll. Mit Inga Samii und Lisa Weber sind zwei wichtige Mitarbeiter aus dem Team der Kunstfestspiele Herrenhausen dabei. Auch Melanie Botzki, bislang Kulturmanagerin der Kulturhauptstadt, ist mit dabei. Laut Beckedorf soll das Team „hierarchiefrei und fachübergreifend“ arbeiten.

Innovativste Menschen der Stadt

„Wir haben mit Sicherheit für unsere Bewerbung die innovativsten Menschen in der Stadt“, sagte Schostok im Bürgersaal im Rathaus. Am Montag beginnt offiziell das nationale Auswahlverfahren für die Kulturhauptstadt Europas 2025. Man habe kurz davor vermitteln wollen, dass Hannover jetzt über den notwendigen Esprit für die Bewerbung verfüge. sagte Schostok. Hannover sei jetzt „Candidate ­City“.

Lediglich der strategische Berater, Oeds Westerhof, glänzte durch Abwesenheit. Er sei bei einer Gastkonferenz mit dem niederländischen Königshaus und dem Königshaus sage man nicht ab, ließ er in einer Videobotschaft übermitteln. Dass Westerhof sich bislang in Hannover rar gemacht hat, war bereits Anlass für Unmut in der Landeshauptstadt. Der Niederländer habe bislang nicht einmal Zeit gehabt, im Kulturausschuss seine Ideen zu präsentieren, twitterte FDP-Ratspolitiker Wilfried Engelke.

Mitte Oktober wird Hannover sich in Berlin erstmals im Kreis anderer Bewerberstädte präsentieren. Ein fertiges Konzept oder ein Leitthema brauche es dafür aber noch nicht, hieß es gestern. Ein wichtiger nächster Schritt sei das Thema künstlerische Intendanz, das bis Ende 2018 geklärt sein soll.

Im September 2019 muss die Stadt dann ihre Bewerbungsmappe vorlegen, das sogenannte Bid Book. Bestandteil ist neben inhaltlichen Überlegungen auch ein Finanzierungskonzept. Dazu muss die Stadt Sponsoren gewinnen. Danach entscheidet sich, ob Hannover als Kandidat für die Kulturhauptstadt eine Runde weiter, oder ob die Reise schon zu Ende ist.  

Innovativste Menschen der Stadt

„Wir haben mit Sicherheit für unsere Bewerbung die innovativsten Menschen in der Stadt“, sagte Schostok im Bürgersaal im Rathaus. Am Montag beginnt offiziell das nationale Auswahlverfahren für die Kulturhauptstadt Europas 2025. Man habe kurz davor vermitteln wollen, dass Hannover jetzt über den notwendigen Esprit für die Bewerbung verfüge. sagte Schostok. Hannover sei jetzt „Candidate ­City“.

Lediglich der strategische Berater, Oeds Westerhof, glänzte durch Abwesenheit. Er sei bei einer Gastkonferenz mit dem niederländischen Königshaus und dem Königshaus sage man nicht ab, ließ er in einer Videobotschaft übermitteln. Dass Westerhof sich bislang in Hannover rar gemacht hat, war bereits Anlass für Unmut in der Landeshauptstadt. Der Niederländer habe bislang nicht einmal Zeit gehabt, im Kulturausschuss seine Ideen zu präsentieren, twitterte FDP-Ratspolitiker Wilfried Engelke.

Mitte Oktober wird Hannover sich in Berlin erstmals im Kreis anderer Bewerberstädte präsentieren. Ein fertiges Konzept oder ein Leitthema brauche es dafür aber noch nicht, hieß es gestern. Ein wichtiger nächster Schritt sei das Thema künstlerische Intendanz, das bis Ende 2018 geklärt sein soll.

Im September 2019 muss die Stadt dann ihre Bewerbungsmappe vorlegen, das sogenannte Bid Book. Bestandteil ist neben inhaltlichen Überlegungen auch ein Finanzierungskonzept. Dazu muss die Stadt Sponsoren gewinnen. Danach entscheidet sich, ob Hannover als Kandidat für die Kulturhauptstadt eine Runde weiter, oder ob die Reise schon zu Ende ist.  

Das sind die Mitglieder von Kuratorium und Beirat für die Bewerbung

Kuratorium:

■ Prof. Volker Epping, Präsident Leibniz-Universität

■ Prof. Joself von Helden, Präsident Hochschule Hannover

■ Brigitte Feeß, Geschäftsführerin Pro Hannover Region

■ Katharina Lohmann, ehemalige Marketingdirektorin Ruhr 2010

■ Günter Evert, Konzernbereichsleiter Niedersachsen, Madsack Mediengruppe

■ Marlis Fertmann, ehemalige Leiterin des Programmbereichs Fernsehen, NDR

■ Hans-Martin Heinemann, Stadtsuperintendent

■ Hamideh Mohagheghi, Sprecherin Haus der Religionen

■ Volker Müller, Hauptgeschäftsführer Unternehmerverbände Niedersachsen

■ Volker Schmidt, Hauptgeschäftsführer Niedersachsenmetall

■ Wilhelm Krull, Generalsekretär Volkswagen- Stiftung

■ Anke Schmidt, Mitarbeiterin TU Dortmund, Fakultät Raumplanung

 

Beirat:

■ Andreas Lenz, Beiratsmitglied Initiative Digitales Hannover

■ Stephan Wetzel, Vorsitzender hannnoversch britische Gesellschaft

■ Prof. Joachim Wolschke-Bulmahn, Institut Landschaftsarchitektur, Leibniz-Universität

■ Jeannine Geißler, stellv. Bezirksgeschäftsführerin Verdi-Bezirk Hannover-Heide-Weser

■ Tom Seibert, ehemaliger Gewerkschaftssekretär, DGB

■ Petra Klecina, Frauennotruf Hannover

■ Sinah Menz, Beiratsmitglied Förderung Jugendkultur

■ Bianca Thomas, Teammitglied Open Space, Platzprojekt

■ Nina Böhme, Kinderladen-Initiative Hannover

■ Kai Schirmeyer, Projektleiter Hannoverimpuls

■ Michael Schröder, Mitarbeiter Andersraum

■ Ninia Binias, Bloggerin, Slam-Poetin, Moderatorin

■ Parissa Hussein-Nejad, Geschäftsführerin Internationaler Kultureller Jugendaustausch

■ Georg Rinke, Geschäftsführer „Asphalt“

■ Monika Stadtmüller, Vorsitzende Seniorenbeirat Hannover

■ Rita Girschikofsky, Präsidentin Stadtsportbund

■ Robert Marlow, Kammerpräsident Bund Deutscher Architekten Niedersachsen

■ Ingrid Wagemann, Landesarbeitsgemeinschaft Soziokultur Niedersachsen

■ Sabine Littkemann, Geschäftsführerin Region Hannover Bund für Umwelt und Naturschutz

■ Susanne Leifheit, Leiterin Außenbeziehungen und Corporate Responsibility Volkswagen Nutzfahrzeuge

■ Peter Karst, Hauptgeschäftsführer Handwerkskammer Hannover

■ Horst Schrage, Hauptgeschäftsführer Industrie und Handelskammer Hannover

Foto: "LHH/Isabelle Hannemann"