News-Meldung

des LandesSportBundes Niedersachsen

- LSB beteiligt: NFV bildet 14 Konfliktlotsen aus

14 Frauen und Männer aus Niedersachsen haben in der NFV-Akademie in Barsinghausen ihre Ausbildung zu regionalen NFV-Konfliktlots*innen abgeschlossen. Die Teilnehmer*innen der kostenlosen Zertifikats-Ausbildung sind ab sofort als regionale Ansprechpartner*innen für die Themen Anti-Diskriminierung und Gewaltprävention im niedersächsischen Amateurfußball im Einsatz, um Vereine und Mitglieder des Niedersächsischen Fußballverbandes (NFV) im Zusammenhang mit Gewalt- und Diskriminierungsvorfällen flächendeckend zu beraten und präventiv zu unterstützen. 

Nach der Einrichtung der zentralen NFV-Anlaufstelle für Gewalt- und Diskriminierungsvorfälle im Oktober 2020 ist dieser Schritt ein weiterer Meilenstein der NFV-Arbeit im Themenfeld Fair Play, Gewaltprävention und Anti-Diskriminierung. Das Angebot der kostenlosen Zertifikats-Ausbildung regionaler NFV-Konfliktlots*innen steht im direkten Zusammenhang der Kooperation des NFV mit dem LandesSportBund Niedersachsen (LSB) im Rahmen des Projekts „Sport mit Courage“. Gefördert wird das Gesamtprojekt aus Mitteln des Bundesprogramms „Zusammenhalt durch Teilhabe“ des Bundesministeriums des Innern, für Bau und Heimat.

Sensibilisierung für Diskriminierung, Extremismus und Gewalt im Amateurfußball

Um Niedersachsens Fußballplätze als Orte der respektvollen Begegnung, der Fairness, des Zusammenhalts und der Vielfalt langfristig und nachhaltig stärken zu können, wurden den Ausbildungsteilnehmer*innen verschiedene Kompetenzen vermittelt. Dazu zählten die Sensibilisierung für Diskriminierung, Extremismus und Gewalt im Amateurfußball ebenso wie die Vermittlung niedrigschwelliger Beratungs- und Moderationskompetenz oder auch die Stärkung persönlicher Handlungssicherheit im Umgang mit Gewalt- und Diskriminierungsvorfällen. Diese Kompetenzen versetzen die NFV-Konfliktlots*innen nun in die Lage, Ansprechpartner*innen im regionalen Amateurfußball für die Themen Anti-Diskriminierung und Gewaltprävention zu sein und Kontakt zu den Beteiligten nach Vorfällen aufzunehmen. Nach einer Ersterfassung der Situation erörtern sie gemeinsam mit den Beteiligten Handlungsoptionen zur Aufarbeitung bzw. Deeskalation und vermitteln ggf. präventive und interventive Angebote durch Expert*innen.

Frank Schmidt, Vorsitzender des Verbandsausschusses für gesellschaftliche Verantwortung, überreichte folgenden Konfliktlots*innen die Zertifikate: Karsten Boll (Lastrup), Marieke Brandt (Oldenburg), Pascal Dingwerth (Nordhorn), Franz-Josef Ewerding (Ankum), Andreas Fischer (Dannenberg), Holger Hokema (Leer), Özcan Irkan (Salzgitter), Atakan Koctürk (Braunschweig), Jan-Christof Lachnit (Lutter am Barenberge), Kai Münchow-Witt (Bardowick), Marcus Peters (Bassum), Gerhard Renziehausen (Wiershausen), Marvin Schories (Buchholz) und Denise Thaddey (Hannover). Unter folgendem Link finden sich auf der NFV-Homepage weitere Informationen sowie die Kontaktdaten der regionalen NFV-Konfliktlots*innen.

Quelle: NFV