News-Meldung

des LandesSportBundes Niedersachsen

- LSB unterstützt Beschluss der Sportministerkonferenz

LSB unterstützt Beschluss der Sportministerkonferenz

Der LandesSportBund (LSB) Niedersachsen unterstützt den Beschluss der Sportministerkonferenz vom 7./8. April 2022 zum Thema „Krieg in der Ukraine“. Diese hatte darin die (Not)- Unterbringung von Geflüchteten in Sporthallen als „Ultima Ratio“ bezeichnet, wenn es „keine alternativen Unterbringungsmöglichkeiten“ gebe. Sobald es die Lage erlaube, sollen diese „schnellstmöglich wieder für den Sport freigegeben werden.“ Gleichwohl müsse es erstes Ziel sein, „Obdachlosigkeit zu vermeiden“.

Diese Auffassung hat der LSB auch in seinem 10-Punkte-Plan im Zuge des im März aufgelegten Hilfsprogramms „Aktiv für Geflüchtete“ deutlich gemacht. Ebenfalls im März appellierte der LSB an die drei Kommunalen Spitzenverbände in Niedersachsen „vor der Belegung von Sporthallen für Geflüchtete alle anderen Alternativen in den Blick zu nehmen. Es gibt menschenwürdigere Unterbringungsmöglichkeiten für Geflüchtete als Sporthallen, vor allem für Frauen und Kinder. Der organisierte Sport will seinen Teil zur Integration so gut wie möglich leisten. Doch Integration braucht Räume – Sporträume sind Integrationsräume!“.

Eine Umfrage des LSB bei den 47 niedersächsischen Sportbünden hat ergeben, dass aktuell mindestens 30 Turn- und Sporthallen als Unterkunft für etwa 2.000 geflüchtete Menschen genutzt werden können. Damit leistet auch der Sport einen wichtigen Beitrag zur Linderung der akuten Not der geflüchteten Menschen. Das größere Potenzial des Sports liegt jedoch im Bereich der Integration. Turn- und Sporträume sind auch Integrationsräume – wenn dort Sport stattfinden kann.

Der LSB mit seinen mehr als 9.300 Mitgliedsvereinen steht für Völkerverständigung, Frieden und Solidarität. Mit dem Hilfsprogramm „Aktiv für Geflüchtete“ unterstützt der LSB nach 2015 bereits zum zweiten Mal Sportvereine, Landesfachverbände und Sportbünde, die geflüchteten Menschen Sportangebote machen wollen.