„Prof. Dr. Seidel hat sich in einem Assessmentverfahren durchgesetzt. Wir freuen uns, mit ihr eine neue Entwicklungsphase im Olympiastützpunkt einleiten zu können“, sagte der Vorstandsvorsitzende des LandesSportBundes (LSB) Niedersachsen, Reinhard Rawe, für den OSP-Träger.
Prof. Dr. Seidel ist derzeit Leiterin des Fachbereiches Kraft-Technik am Institut für Angewandte Trainingswissenschaft (IAT) in Leipzig und war davor u.a. Leiterin des Forschungszentrums für den Schulsport und den Sport von Kindern und Jugendlichen am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) – Die Forschungsuniversität in der Helmholtz-Gemeinschaft. Ehrenamtlich war sie u.a. bis 2016 Vizepräsidentin Leistungssport der Deutschen Vereinigung für Sportwissenschaft.
45 Frauen und Männer hatten sich auf die Leitungsstelle für den OSP beworben. Das Bewerbungs- und Assessmentverfahren hatte der LSB in enger Abstimmung mit dem Deutschen Olympischen Sportbund und der Beratungsgesellschaft evolog aus Nordrhein-Westfalen umgesetzt. An den Vorstellungsgesprächen selbst hatten neben Rawe und dem LSB-Betriebsrat der Vorstand Leistungssport des Deutschen Olympischen Sportbundes, Dirk Schimmelpfennig, und Kai-Olaf Jessen vom Bundesministerium des Innern teilgenommen. „Wir wollten gerade bei dieser Stellenbesetzung im Kontext der Neustrukturierung des deutschen Leistungssports und der Spitzensportförderung von Beginn an einen engen Schulterschluss mit dem DOSB, der für die zentrale Steuerung, die übergreifende Koordinierung und das Qualitätsmanagement aller Olympiastützpunkte zuständig ist, sowie mit dem Bund als Förderer“, sagte Rawe. Er freue sich, dass die Entscheidung für Prof. Dr. Seidel von beiden getragen werde.
Prof. Dr. Seidel wird die Nachfolge von Jürgen Bruckert antreten, der im Herbst 2016 mit 65 Jahren in den Ruhestand gegangen war. Der frühere Wasserballer hatte seit 1996 als fünfter OSP-Chef die Betreuungseinrichtung für die niedersächsischen Spitzensportler in Hannover geleitet. Seitdem übt Rawe die Leitung kommissarisch aus.