Auf der Ministerpräsidentenkonferenz im Oktober 2016 haben sich die Regierungsspitzen der Länder darauf verständigt, den umstrittenen ersten Glücksspieländerungsstaatsvertrag insbesondere in Bezug auf Sportwetten zu ändern. Am 16.03.2017 wurde nun der zweite Glücksspieländerungsstaatsvertrag von der Ministerpräsidentenkonferenz verabschiedet und soll ab 01.01.2018 in Kraft treten. Dazu muss er jedoch noch von den Länderparlamenten ratifiziert werden.
Die beabsichtigten Änderungen betreffen insbesondere die geplante Vergabe von (35) Lizenzen für Sportwettenanbieter, die bisher noch ohne Regulierung im Markt tätig sind. Der organisierte Sport ist aktuell nicht an den Steuereinnahmen beteiligt, die aber bisher schon gezahlt werden – im Jahr 2016 waren dies über 300 Mio. Euro!
Es ist jedoch ein großes Interesse des organisierten Sports an der Fortentwicklung der Glücksspielregulierung in Deutschland vorhanden. Daher werden seit Jahren insbesondere eine kontrollierte Öffnung des Sportwettenmarktes sowie eine Finanzierungsgarantie des organisierten Sports aus fiskalischen Erträgen der Sportwetten gefordert.
An der Diskussion nehmen teil:
Dr. Michael Vesper, Vorstandsvorsitzender des DOSB
Uta Schöneberg, Referatsleiterin Glücksspiel des Niedersächsischen Ministeriums für Inneres und Sport
Axel Holthaus, Sprecher der Geschäftsführung der Toto-Lotto Niedersachsen GmbH
Mathias Dahms, Präsident des Deutschen Sportwettenverbandes e. V. und
Prof. Dr. Martin Nolte, Deutsche Sporthochschule Köln
Moderatorin Okka Gundel, Journalistin und Fernsehmoderatorin ARD/WDR)
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