Für eine faktenbasierte Beratung von Sportpolitik und Sportpraxis ist eine wissenschaftliche Un-terstützung von zentraler Bedeutung. In diesem Sinne verfolgen das Bundesinstitut für Sportwis-senschaft (BISp) und das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) das Ziel, Ent-scheidungsträgerinnen und -träger in Sportpolitik und Sportpraxis mit validem Datenmaterial auch hinsichtlich der wirtschaftlichen Bedeutung des Sports zu versorgen. Alle in Deutschland für Sportzwecke getätigten Ausgaben werden daher seit 2008 in einem Sa-tellitenkonto der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen (VGR) zusammengefasst. Satellitenkonten werden dann erstellt, wenn die wirtschaftliche Leistung nicht von einer Branche, sondern von vielen Branchen aufgrund eines übergreifenden Themas erbracht wird. Beispiele neben Sport sind Gesundheit und Tourismus. Die inzwischen für die VGR der Jahre 2008, 2010, 2012, 2014 und 2016 vorliegenden Satelliten-konten zum Sport (SSK) zeigen die hohe Relevanz des Wirtschaftsfaktors Sport für die deutsche Bruttowertschöpfung auf (Ahlert et al. 2019). Im Rahmen der Erstellung und Aktualisierung des SSK werden kontinuierlich Daten zum sport-bezogenen Konsum der deutschen Bevölkerung, den Aufwänden der Unternehmen für sportbe-zogene Werbung und Sportsponsoring sowie der in Deutschland fließenden Gelder für sportbe-zogene Medienrechte ermittelt.
2019 sind diese Broschüren erschienen:
Sport inn- und außerhalb des Sportvereins: Sportaktivität und Sportkonsum nach Organisationsform
Sportwirtschaft: Fakten & Zahlen, Ausgabe 2018
Grafik: DOSB trimmygramm