News-Meldung

des LandesSportBundes Niedersachsen

Das Präsidium v.l.: Kristian Willem Tangermannm , Christian Röhling, Michael S. Langer, André Kwiatkowski, Maria Bergmann, Reiner Sonntag, Marco Lutz, Reinhard Rawe und Prof. Dr. Wolf-Rüdiger Umbach. Nicht dabei war Michael Koop

- 46. Landessporttag verabschiedet Haushaltsplan 2022

46. Landessporttag beschließt Haushaltsplan 2022

91 Delegierte haben beim 46. Landessporttag den Haushaltsplan 2022 für den LandesSportBund (LSB) Niedersachsen über rund 67 Mio. Euro beschlossen. Zuvor hatten sie in einer intensiven Diskussion die besondere Bedeutung der Sportstättenbauförderung für die Zukunftsfähigkeit der Sportvereine insbesondere nach der Corona-Pandemie betont. Sie bestärkten Präsidium und Vorstand darin, gegenüber dem Land eine Fortsetzung des Sportstätten-Sonderprogramms ab 2023 zu fordern.

Sportstättenbau

Mitte November lagen dem LSB 855 Anträge auf Sportstättenbauförderung mit einer gesamten Bedarfsanmeldung von rund 18,5 Mio. Euro vor – deutlich mehr, als im Haushaltsplan 2022 vorgesehen ist. Der LSB-Vorstandsvorsitzende Reinhard Rawe erläuterte, dass die tatsächlich notwendige Fördersumme erst nach Prüfung aller Anträge im März feststehe, warb aber zugleich entschieden für eine Fortsetzung des Sportstättensonderprogrammes 2019-2022 für den Vereinssport in Höhe von insgesamt 20 Mio. Euro. „Der Bedarf im Sportstättenbau bleibt weiterhin hoch. Um die notwendigen Vorhaben fördern zu können, benötigen wir dauerhaft mehr öffentliche Mittel.“

Präsidium

LSB-Präsident Prof. Dr. Wolf-Rüdiger Umbach kündigte an, dass das Präsidium geschlossen die Herausforderungen und Aufgaben bis zum Landessporttag 2022 angehen wolle.

Bis zu den Frühjahrssitzungen der Ständigen Konferenz der Sportbünde und Landesfachverbände sollen u.a. Vorschläge für die künftige Aufgabenverteilung zwischen Vorstand und Präsidium sowie zur personellen Zusammensetzung des Präsidiums für die Zeit nach dem 47. Landessporttag im November 2022 erarbeiten werden.

Die programmatischen Schwerpunkte wie die Digitalisierung der Sportorganisation, die Umsetzung des Leistungssportkonzeptes 2030 sowie der Masterplan Inklusion für den niedersächsischen Sport sollen fortgesetzt werden.

Eindringlich warb er für ein konstruktives Miteinander: „Lasst uns alle das Gemeinsame über das Trennende stellen, Gegensätze versöhnen, einen, was brüchig erscheint, Seriosität und Solidarität in den Mittelpunkt rücken und das Erfolgsmodell des LSB als Einheitsverband für den organisierten Sport in Niedersachsen nach vorne bringen.“

In weiteren persönliche Beiträgen informierten die Präsidiumsmitglieder Maria Bergmann, Michael S. Langer, André Kwiatkowski und Reiner Sonntag die Delegierten über ihre Tätigkeit seit dem Landessporttag 2020.

Dr. Umbach dankte Rawe, der ein Jahr die Aufgaben des Vorstandes allein ausgeübt hatte, da die Position des stellvertretenden Vorstandsvorsitzenden vakant gewesen war. Mitte November war das Besetzungsverfahren abgeschossen. „Inzwischen haben Marco Lutz und ich den Vorstandanstellungsvertrag unterschrieben. Das Präsidium hat das von ihm selbst betreute Verfahren somit erfolgreich abgeschlossen.“ Der neue stellvertretende Vorstandsvorsitzende Marco Lutz stellte sich den Delegierten vor. „Die Themen Organisations- und Sportentwicklung, Bildung und Sportjugend kenne ich aus meiner bisherigen Tätigkeit beim LSB. Ich freue mich nun darauf, mit Ihnen gemeinsam den LSB und den organisierten Sport weiter zu entwickeln.“

Mit starkem Beifall dankten die Anwesenden LSB-Präsident Prof. Dr. Wolf-Rüdiger Umbach für seine 25jährige Tätigkeit in dieser Funktion.

Startklar in die Zukunft

Birgit Maaß stellte die Bausteine Schwimmkurse, Spaß im Wasser, Sport- und Bewegungscamps aus dem Aktionsprogramm „Startklar in die Zukunft“ des Landes für die Jahren 2021 und 2022 zur Stärkung der Kinder- und Jugendarbeit vor. „Wir danken dem LSB, dass er unser Kooperationspartner für den organisierten Sport ist“, sagte die Referatsleiterin für Kinder- und Jugendschutz im Niedersächsischen Ministerium für Soziales, Gesundheit und Gleichstellung. LSB und seine Sportjugend erhalten rund 8,9 Mio Euro, um im Rahmen des Aktionsprogrammes des Landes u.a. Schwimmkurse, ein- oder mehrtägige Sport- und Bewegungscamps oder offene Veranstaltungen für Kinder und Jugendliche bei Sportvereinen, Sportbünden und Landesfachverbänden zu fördern. „Wir fördern außerdem die Durchführung von mobilen Schwimmkursen durch die DLRG mit weiteren rund 1,1 Mio. Euro.“ Rawe dankte ihr für die gute Zusammenarbeit und kündigte an: „Die Fördersumme über fast 9 Mio. Euro stehen zusätzlich zum Haushaltsplan 2022 für die Sportorganisation zur Verfügung. Die Erarbeitung des digitalen Antragsverfahrens befindet sich in der Schlussphase. Wir werden in Kürze mit einer offensiven Werbung starten.“  

Weitere Beschlüsse

Die Delegierten genehmigten die Selbstergänzung des Präsidiums nach dem Ausscheiden von Hans-Heinrich Hahne durch den neuen Vizepräsidenten Christian Röhling und stimmten für die Entlastung des LSB-Vorstandes und des LSB-Präsidiums. Außerdem wurden der Jahresabschluss, das Jahresergebnis und die Ergebnisverwendung für das Jahr 2020 beschlossen und die Jugendordnung der Sportjugend Niedersachsen bestätigt.

Corona

Dr. Umbach dankte dem Niedersächsischen Ministerium für Inneres und Sport für die gute Zusammenarbeit in der bisherigen Phase der Corona-Pandemie und trug die aktuelle Inanspruchnahme des Corona Sonderprogramms für die Sportorganisation (Stand 16. November) vor: Seit 2020 wurden rund 4,7 Mio Euro bewilligt, 835 Anträge positiv beschieden. Zudem haben sechs Sportschulen rund 370.000 Euro Förderung erhalten.