News-Meldung

des LandesSportBundes Niedersachsen

- Akademie des Sports: Shaul Ladany am 19. Januar zu Gast

Die Akademie des Sports wird im Januar und Februar 2023 mit der Ausstellung „Lebensläufe. Verfolgung und Überleben im Spiegel der Sammlung von Shaul Ladany“ in ihren Räumlichkeiten die Lebensgeschichte eines Sportlers zeigen, der zweimal antisemitisch motivierten Terror überlebt hat. Die Eröffnung wird am 19.01.2023 ab 17:30 Uhr im Beisein von Shaul Ladany erfolgen.

Der zweifache Olympiateilnehmer und Weltrekordler über 50 Meilen Gehen Shaul Ladany überlebte 1944 das KZ Bergen-Belsen und 1972 die Geiselnahme der israelischen Olympiamannschaft durch palästinensische Terroristen bei den Olympischen Spielen in München. Seit seinem 13. Lebensjahr sammelt Shaul Ladany originale Dokumente aus dem Konzentrationslager Bergen-Belsen, später auch Objekte zum Attentat von München. So entstand die nach Qualität und Umfang einzige Privatsammlung dieser Art, die ein Überlebender des KZ Bergen-Belsen zusammengetragen hat. Teile der Sammlung werden nun, ergänzt um kontextualisierende Informationen, in einer von der Gedenkstätte Bergen-Belsen gestalteten Ausstellung in der Akademie des Sport präsentiert. Die Ausstellung wird uns als Leihgabe von der Gedenkstätte Bergen-Belsen zur Verfügung gestellt.

Neben einem Gespräch mit Shaul Ladany wird an einer moderierten Gesprächsrunde u. a. der Beauftragte der Bundesregierung für jüdisches Leben in Deutschland, Dr. Felix Klein, teilnehmenund es werden ein Begleitband zur Ausstellung sowie eine didaktische Handreichung mit Materialien zum Thema  „Kontinuitätslinien des Antisemitismus“ erstmals öffentlich präsentiert. Sie wurden von der Direktorin der Stiftung niedersächsische Gedenkstätten und Leiterin der Gedenkstätte Bergen-Belsen, Frau Dr. Elke Gryglewski, und der Leiterin der Bildungsabteilung der Gedenkstätte Bergen-Belsen, Frau Katrin Unger, erstellt.

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