Karl-Heinz Albrecht ist 90 Jahre alt und hat in diesem Jahr als erster Sportler Niedersachsens zum 70. Mal das Deutsche Sportabzeichen (DSA) abgelegt. Seine außergewöhnliche Leistung wurde am Freitag im Vechtaer Rathaus in einer Feierstunde gewürdigt, an der auch Reinhard Rawe, der Vorstandsvorsitzende des LandesSportBundes (LSB) Niedersachsen, teilnahm. Alle Redner sprachen von Karl-Heinz Albrecht, der sich nun auf die Gymnastik mit seiner Frau Renate und das Nordic Walking konzentrieren will, als Vorbild.
Der Stabsfeldwebel a.D. habe „Sport und sportliche Werte sein ganzes Leben praktiziert“, sagte Rawe. In einer Videobotschaft lobte Andreas Silbersack, der Vizepräsident des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB): „Sie haben einen Meilenstein gesetzt für die Sportabzeichenbewegung.“
Bürgermeister Kristian Kater sagte über das älteste Mitglied der Sportfreunde Niedersachsen (SFN): „Sie sind nicht nur ein hervorragender Sportler, sondern auch ihr ehrenamtliches Engagement ist beeindruckend“. Der Vereinsvorsitzende Jörg Hüsing schloss sich seinen Vorrednern an: „Karl-Heinz Albrecht hat in herausragender Art und Weise sein Ehrenamt beim SFN Vechta ausgeübt. Der Zeitraum, über den er für die Sportabzeichenabnahme für uns tätig war, ist außergewöhnlich lang“. Er erinnerte sich an den Kämpfer Karl-Heinz Albrecht. Er habe ihm immer auf die Finger geklopft, dass die Fußballmannschaften das DSA ablegen sollten.
1913 wurde das DSA eingeführt und seit 1951 in der Bundesrepublik abgenommen. Diese ordensähnliche Auszeichnung ist die höchste Auszeichnung außerhalb des Wettkampfsports und wird auch das „Olympia des kleinen Mannes“ genannt.
Quelle: OM Online