News-Meldung

des LandesSportBundes Niedersachsen

European Games 2023 in Krakau (Polen). Foto: Picture Alliance

- Die 3. European Games sind gestartet

Die 3. Ausgabe des Multi-Sportevents läuft noch bis zum  2. Juli in der Region Malopolska. Das Team D ist bei den 3. European Games mit 287 Athlet*innen vertreten - 18 von ihnen mit einer Zuordnung zum Olympiastützpunkt Hannover kommen aus Niedersachsen:

 Judo: Giovanna Scoccimarro (MTV-Vorsfelde), Pauline Starke (Judo-Team Hannover), Igor Wandtke (Judo-Team Hannover); Schießen: Jolyn Beer (SV Lochtum); Sportklettern: Lasse von Freier (Alpinclub Hannover), BMX Freestyle: Kim Müller (Backyard e.V.);  Boxen: Lena Büchner (VTV Assel);  Kanu-Rennsport: Paulina Paszek (Hannoverscher Kanu-Club) sowie aus den Teamsportarten 3x3 Basketball und Rugby: Emma Eichmeyer** (GiroLive Panthers Osnabrück), Victoria Poros** (Hannover 3x3), Stella Reichert** (OSC GiroLive Panthers Osnabrück), Denzel Agyeman** (TK Hannover), Sidi Beikame** (TK Hannover), Gesine Adler (SC Germania List), Felix Hufnagel (SC Germania List), Niklas Koch (SC Germania List) und Phil Szczesny (SV Hannover 78).

Quelle: Neue Presse 21. Juni 2023

European Games: Hannovers Teilnehmer verbuchen erste Erfolge

Die ersten Medaillen für Sportler aus Hannover könnte es bei den European Games am Donnerstag geben. Rennkanutin Paulina Paszek hat die besten Chancen nach zwei starken Auftritten in Polen. Nur sehr sparsam lächelte Paulina Paszek im Ziel, normalerweise geizt sie nicht mit ihren Emotionen und strahlt nach einem Sieg. Diesmal war es aber schon das zweite Rennen des Tages für die Kanurennsportlerin des Hannoverschen KC. Und angesichts der immensen Hitze bei den European Games in und um Krakau war es bestimmt klug, sich die Kräfte einzuteilen. Lohnen dürfte sich das auf jeden Fall, im Vierer wie im Zweier mit Partnerin Jule Hake fuhr Paszek über 500 Meter direkt ins Finale. Am Donnerstag um 14.43 Uhr geht es im Vierer um eine Medaille. „Das war gut, wir sind zufrieden. Zumal beide Boote noch schneller sein werden, sie haben noch nicht alles rausgeholt“, sagte Landestrainer Jan Francik. Den ersten Vorlauf hatte der deutsche Vierer mit Paszek am Schlag und Hake auf Rang zwei hinter Polen beendet. Zwischen beiden Rennen lagen rund anderthalb Stunden. „Paulina hat die doppelte Belastung super gemeistert“, lobte Francik. Was ihm ferner aufgefallen ist: „Die Konkurrenz ist dicht zusammen, die Rennen werden unberechenbar.“

TKH-Duo startet mit Siegen

Im 3x3-Basketball schlugen Deutschlands Frauen zum Auftakt Griechenland mit 17:12, dabei sammelte die in Hannover trainierende Stella Reichert neun Zähler. Die das gesamte Jahr am 3x3-Bundesstützpunkt in Hannover übenden Luana Rodefeld und Victoria Poros waren jeweils doppelt erfolgreich. Beim 13:15 gegen Rumänien war es eng, 18 Sekunden vor Schluss traf Reichert zum 13:14. Rodefeld markierte fünf Punkte. Am Donnerstag geht es ab 13.30 Uhr weiter, die ersten beiden Teams der Vierergruppe erreichen das Viertelfinale.

Das ist auch bei den Männern so, die mit Denzel Agyeman und Linus Beikame vom TK Hannover ihre erste Partie gegen Polen mit 21:20 gewannen. Agyeman markierte sieben Punkte und machte den entscheidenden zum Endstand 25 Sekunden vor dem Ende. Gegen Serbien siegten die Deutschen anschließend nach 18:11-Führung mit 19:16, Agyeman war mit neun Punkten erneut der Topscorer. Die Beachhandballer mit Abwehrspezialist Lauro Pichiri von Drittligist TSV Anderten berappelten sich nach den Auftaktniederlagen gegen Weltmeister Kroatien (0:2) und Europameister Ungarn (1:2). Sie bezwangen im abschließenden Gruppenspiel Portugal mit 2:1. „Das war wichtig für die Mentalität, die beiden Niederlagen haben wehgetan“, so Pichiri, „wir wissen, dass wir es können.“

DHB-Auswahl geht ins Platzierungsspiel

Das reichte allerdings im Viertelfinale nicht aus. Gegen Spanien verpasste das DHB-Team in der ersten Hälfte etliche Chancen und verlor sie mit 20:23 – die Spanier waren mit vielen Bogenlampen erfolgreich. In den zweiten Abschnitt starteten die Deutschen furios und mit tollen Toren und einer 10:4-Führung. In der Schlussphase knirschte es arg, wieder vergab der Vize-Europameister einige Möglichkeiten und sogar einen Strafwurf. Die Spanier glichen noch aus, aber mit etwas Gück erzielte Deutschland in der Verlängerung schnell das Golden Goal zum Satzausgleich. Im Penalty-Werfen waren zunächst die ersten vier Schützen beider Mannschaften erfolgreich. Dann scheiterte Lars Zelser als letzter Kandidat am spanischen Keeper. Bismarck-Schüler Pichiri konnte nur zuschauen, er war als Werfer nicht vorgesehen. Der letzte Spanier zielte aus der Distanz exakt zum 9:8 und damit zum 2:1-Endstand für die Iberer. Der DHB-Auswahl bleibt nur das Platzierungsspiel.

Liveberichte

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