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des LandesSportBundes Niedersachsen

Zum Abschluss der Judowettkämpfe bei den FISU World University Games in Chengdu haben die deutschen Frauen im Teamwettbewerb die Silbermedaille gewonnen. Quelle: Deutscher Judo-Bund

- FISU Games in Chengdu: Silberner Abschluss für Frauenteam

Zum Abschluss der Judowettkämpfe bei den FISU World University Games in Chengdu haben die deutschen Frauen im Teamwettbewerb die Silbermedaille gewonnen. Unter den Augen von Trainerin Erika Miranda kämpfte sich das deutsche Quintett souverän bis ins Finale vor, verlor dort allerdings mit 1:3 gegen die Seriensiegerinnen aus Japan.

Knappe Entscheidungen gegen unschlagbare Japanerinnen

Die Japanerinnen, die seit den Weltspielen der Studierenden 2013 in Kazan ungeschlagen sind, gingen mit vier Athletinnen in den Finalkampf. So war es Annika Würfel, die mit einem Freilos in der Gewichtsklasse bis 52 kg auf 1:0 für das deutsche Team stellte. „Es war unglaublich toll, mit diesem Team auf der Matte zu stehen und dann noch drei Siege und den Sieg durch das Freilos, dazu beigetragen zu haben, dass wir Silber gewonnen haben“, freute sich die am heutigen Tag ungeschlagene Würfel.  

In der Gewichtsklasse bis 57 Kilogramm bekam es Göbel mit der Silbermedaillengewinnerin der Einzelwettkämpfe Akari Omori zu tun. Die angehende Polizistin aus Niedersachsen gestaltete den Beginn des Kampfes offen. Erst nach der Hälfte der Kampfzeit gelang der Japanerin mit einer Fußtechnik der Wazaari. „Gegen Japan haben wir wirklich gut gegengehalten. Das waren knappe Entscheidungen und ich bin einfach glücklich“, analysierte Göbel den Finalkampf. Schlussendlich gewann Omori Sekunden vor dem Ende mit einer Hebeltechnik und glich für Japan aus.

Historische Bilanz deutscher Judoka in Chengdu

Für die Männer endeten die FISU Games in der ersten Runde gegen China. Das Team um Goldmedaillengewinner Falk Petersilka (Uni zu Köln) verlor gegen die Gastgeber aus dem Reich der Mitte mit 0:3. David Ickes (-66 kg / TU München), Alessio Murrone (-66kg / TH Köln), Jano Rübo (-73 kg / SRH HS), Michel Adam (-81 kg / TU München), Fabian Kansy (-90 kg / TU München) sowie Falk Petersilka und Marvin Belz (+90 kg / Uni Potsdam) konnten somit nicht weiter in das Wettkampfgeschehen eingreifen.

Mit sechs Medaillen blicken die Judoka auf die erfolgreichsten FISU World University Games der Geschichte zurück. Dies freute auch Moritz Belmann, der Disziplinchef Judo im Allgemeinen Deutschen Hochschulsportverband. „Das gesamte Team hat die Erwartungen übertroffen. Die fünf Einzelmedaillen, mit dem Highlight der ersten deutschen Goldmedaille durch Falk, sowie die Mannschaftssilbermedaille, haben gezeigt, wie stark die deutschen studentischen Judoka sind. Judo ist fester Bestandteil des Hochschulsports. Dieses Ergebnis gibt uns einen weiteren Schub für die kommenden FISU World University Games 2025 in Deutschland“, sagte Belmann.

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Quelle: Deutscher Judo-Bund 1. August 2023