News-Meldung

des LandesSportBundes Niedersachsen

Bei allen Sorgen um die Zukunft des Freiwilligendienst - der Austausch fand in guter Stimmung statt (v.l): Jörg Schnitzerling, André Kwiatkowski, Dr. Sabrina Rudolph , Dennis Ehrenberg und Marco Lutz.

- Träger-Treffen in Göttingen: „Freiwilligendienst im Sport stärken!“

Die aktuelle Situation beim Freiwilligendienst im niedersächsischen Sport und die von der Bundesregierung geplante Mittelkürzung ab 2024 standen im Mittelpunkt eines Austausches zwischen dem Präsidium des LandesSportBundes (LSB) Niedersachsen und dem ASC Göttingen. In Niedersachsen sind die Träger für die Freiwilligendienste im Sport die Sportjugend Niedersachsen und der ASC Göttingen von 1846 e.V.

In Niedersachsen sind aktuell rund 800 junge Menschen als Freiwilligendienstleistende in Sportvereinen, Sportbünden und Landesfachverbänden tätig. „Die geplanten Kürzungen verschlechtern die gesamten Rahmenbedingungen für Freiwillige ab 2024 massiv und bedrohen die Freiwilligendienste in ihrer pädagogischen Qualität, Struktur und Existenz im In- und Ausland“, sagt LSB-Präsident André Kwiatkowski. LSB und Sportjugend unterstützen deshalb die Deutsche Sportjugend, die die Belange des Sports als Petentin bei einer öffentlichen Anhörung im Bundestag nach den Sommerferien vortragen wird.

Der stellv. LSB-Vorstandsvorsitzende Marco Lutz erinnerte an den Eigenbeitrag des Sports für den Freiwilligendienst: „Wir haben in diesem Frühjahr festgelegt, dass die Freiwilligendienstleistenden ab dem Jahrgang 2023/24 400 Euro pro Monat erhalten (bisher 330) und die Rate der Einsatzstellen von 430 auf 490 Euro erhöht wird. Mehr Eigenleistung kann der Sport angesichts der schwierigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen nicht aufbringen.“ In seiner Funktion ist Lutz zuständig für die Sportjugend Niedersachsen.

Der Vorstandsvorsitzende des ASC Göttingen, Jörg Schnitzerling, erinnerte an den gesellschaftspolitischen Beitrag der jungen Menschen. „Der Sport und unsere Gesellschaft leben vom ehrenamtlichen Engagement und die Freiwilligendienste sind die beste Werbeplattform für junge Nachwuchskräfte.“