KSB-Präsidium verstärkt Bemühungen um den Fechtsport
Wer kennt sie nicht - Die drei Musketiere aus dem gleichnamigen Roman Alexandre Dumas‘? Generationen von Menschen aller Altersklassen waren von je her fasziniert vom eleganten Umgang mit der Klinge. So, wie sich Artos, Portos und Aramis den Getreuen des Kardinal Richelieux stellten, findet der heutige moderne Fechtwettkampf auf der Planche zwar nicht mehr statt. Zudem sorgen ein enges Reglement und eine sichere Schutzausrüstung dafür, die Verletzungsgefahr zu minimieren. Dennoch hat die hohe Schule der Fechtkunst bis heute nichts von seinem Reiz verloren.
Grund genug für das Präsidium des Kreissportbundes, die Bemühungen um eine Integration dieses populären Sportes in sein Portefeuille zu intensivieren.
Wie KSB-Präsident Michael Koop mitteilte, habe er mit der Vize-Fecht-Olympiasiegerin, Welt- und Europameisterin Claudia Bokel in dieser Sache bereits einige zielführende Gespräche geführt und sie von der zukünftigen Ausübung des Fechtsports im Emsland überzeugen können. Eine gleichzeitige Ausübung im Rahmen des Schulsportes erscheint ebenfalls möglich. Man dürfe gespannt sein, wie sich diese Dinge weiterentwickelten.
Im weiteren Verlauf der Präsidiumssitzung beschloss man, in eine neue Qualität in der Kommunikation mit den Sportvereinen vor Ort eintreten zu wollen. Die kontaktarme Phase während der Corona-Krise habe gezeigt, dass man sich über neue Lehr- und Bildungsinhalte verständigen müsse. „Wir müssen diese Krise als Chance begreifen, neue Wege zu gehen“, fasste Michael Koop die Diskussionsbeiträge zusammen. Der Kreissportbund sei ein Dienstleister für die Vereine, der mit Unterstützung der Ehrenamtlichkeit Großartiges leiste. Dieses besondere Engagement führte dazu, dass in den letzten Jahren alle Sportstättenbaumaßnahmen mit einer Höchstfördersumme begleitet werden konnten. Und auch in den kommenden zwei Jahren dürfte sich daran nicht viel ändern. Ein Umstand, der den seinerzeit eigens dafür ins Leben gerufenen Sportstättenbauausschuss arbeitslos mache. Folgerichtig beschloss das Präsidium ihn in dieser Sache aufzulösen.
Der Erwerb von Sportabzeichen und das Verfahren zur Bewilligung der Corona-Soforthilfe für Sportvereine wurden sachstandsgerecht behandelt. Eine Datenschutzinitiative soll den Vereinen mehr Rechtssicherheit im Umgang mit sensiblen Daten geben.
Wie KSB-Chef Koop betonte, gebe sich das Präsidium in mehreren Initiativgruppensitzungen ein Arbeitsprogramm, das im Herbst dem Hauptausschuss als dem in diesem Jahr höchsten beschlussfassenden Organ vorgestellt werde. Über die Zwischenergebnisse werde man regelmäßig berichten, um sich hier in enger Abstimmung mit den Gremien breit aufstellen zu können.